Geschichte des Hauses

An dieser Stelle stand einst das große Wohnhaus der Familie Brökeler. Sehr wahrscheinlich war es nach dem großen Stadtbrand im Jahr 1742 neu errichte worden. Das erneute Großfeuer des Jahres 1791 verschonte das Gebäude. Nach dieser Familie war die hier vorbeiführende Strasse benannt: „Brökelers Strasse“. Der Volksmund ließ daraus allerdings eine „Brockenstrasse“ entstehen. 1854 wurde die Strasse in „Königstrasse“ umbenannt, und zwar nach dem an ihrem oberen Ende wohnenden Färber Ignaz König.

Die Familie Brökeler hat mehrere Geistliche hervorgebracht. Zu nennen sind besonders der Vikar Bernhard Brökeler (1733-1820) und sein Halbbruder, der Kapuziner Franz Joseph Brökeler (1752-1821). Sie hatten ihren unverheirateten Bruder Adolph Brökeler (1741-1816) in Koblenz beerbt und das reiche Erbe zur Gründung eines Progymnasiums in ihrer Vaterstadt gestiftet.

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Hotelbrand Bilder

 

Das Haus erbte die ehemalige Haushälterin des Vikars Anna Maria Theresia Lübbers (1764-1842) aus Wünnenberg und ihr Ehemann Johann Franz Fastabend aus Brilon. Anschließender Erbe war der Neffe und Arzt Dr. Bartholomäus Lübbers, der eine Zeitlang in dem Gebäude eine ärztliche Praxis unterhielt. Seit 1878 besaß der Schreiner Franz Spiegel aus Rösenbeck das Gebäude. Er richtete darin eine Gastwirtschaft ein. Nachfolger im Besitz waren sein Schwiegersohn Johann Hesse und dessen Sohn August, die zusätzlich zur Gastwirtschaft eine Bäckerei in dem Gebäude unterhielten. Das heutige Gebäude, das Hotel „Zur Post“, wurde nach dem Brand 1978 erbaut. Dieser Name erinnert an das Postamt, das 1889 unmittelbar oberhalb des Hauses errichtet worden war.